SC Westheim II – SC Bad Bergzabern II 3 : 1

Der Start der zweiten Mannschaft am 31.10. brachte Westheim II einen klaren Sieg. - So klar, wie es das Ergebnis eigentlich vermuten lässt und wie die Auseinandersetzung begann, war der Verlauf des Kampfes allerdings nicht, und mühelos schon gar nicht.

Die erste Partie war mit einem Punktgewinn beendet, bevor sie begonnen hatte. Die Bergzaberner Mannschaft war nur mit drei Spielern angereist, der ursprünglich für Brett drei eingeplante Spieler musste zu Hause bleiben, um die gleichzeitig gegen Speyer-Schwegenheim antretende Bezirksliga-Mannschaft auf die Soll-Stärke zu bringen.

Brett vier wurde also leer gelassen, Hans Münch verbrachte einen eher ruhigen Vormittag und konnte sich ganz auf die Einhaltung der Corona-Bedingungen und die Beobachtung der laufenden Partien konzentrieren.

An Brett drei blieb die Frage nach dem Ausgang auch nicht lange offen. Klaus Stadlers jugendlicher Gegner „vergriff sich“ schon im 15. Zug, was ihn die Dame und praktisch auch die Partie kostete.- Westheim II führte nun mit 2:0.

Am ersten Brett hatte Wolfgang Becki (mit Schwarz) einen jugendlichen Gegner, der ihn enorm forderte und der erneut nachdrücklich unter Beweis stellte, dass ein Spieler ohne deutsche Wertungsziffer (DWZ) auf keinen Fall unterschätzt werden darf. Der junge Mann drehte nach einer etwas schwächeren Behandlung der Eröffnung gewaltig auf und beeindruckte durch gleichzeitig konzentriertes und solides wie auch ideenreiches Spiel, in dem er einen eher kleinen Stellungsvorteil zunächst konsequent absicherte und dann verstärkte. Wolfgang Becki verteidigte mit der von ihm gewohnten Geschicklichkeit, streckte aber schließlich nach 46 Zügen die Waffen.

Die längste der Partien lief an Brett zwei ab, wo Simon Spies mit Weiß gegen die Französische Verteidigung zu Felde zog. Es entwickelte sich eine sehr komplizierte Stellung, zunehmend zum Vorteil seines Gegners, der diesen allerdings mit einem extrem hohen Zeitverbrauch bezahlte, außerdem mit einer deutlichen Vernachlässigung seiner Abwehr. Eine frühes Remis-Angebot hatte er abgelehnt, er wollte auf Biegen und Brechen gewinnen, um noch ein 2:2-Gesamtergebnis zu erreichen.

Kurz bevor der Bergzaberner Spieler durch Zeitüberschreitung verloren hätte, beging er im 39. Zug zu seinem eigenen Entsetzen einen fatalen Fehler, der ihn zu sofortigem Aufgeben veranlasste.

Nächster Spieltag für Westheim II ist der 14.11, wo dann der SC Hagenbach wartet.